Reisebericht Ammersee 2006
Sportreise vom 25. - 28. Mai 2006
In diesem Jahr war es nach vierjähriger Pause (endlich) wieder soweit: Die Abteilung Volleyball erhielt eine Einladung der Sportgemeinschaft des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren zum traditionellen Turnier am Samstag nach Himmelfahrt. Im Jahr 2004 konnten die Volleyballer nicht teilnehmen. Auch in diesem Jahr fanden sich nicht genügend Teilnehmer, um mit einer eigenen Mannschaft in der Sporthalle in Schongau anzutreten. Die zeitliche Nähe zu den Deutschen Zollmeisterschaften in Sommerhausen bei Würzburg, zur Deutschen Volleyballmeisterschaft für Justizvollzugsbeamte und andere private Verpflichtungen führten zur Absage der meisten Volleyballer. Schließlich blieben Pascal, Martina und Michael übrig, die am Turnier teilnehmen wollten, und sei es auch nur als Schlachtenbummler. Im Verlauf des Aprils wurde bekannt, dass die ebenfalls wieder eingeladenen Volleyballer der BSG BfA Berlin keine vollständige Mannschaft für die Sportreise zum Ammersee haben würden. Nach einigen Telefonaten mit Christian von der BfA und einige Emails später waren wir uns dann einig: Die BfA würde als Mannschaft die Einladung annehmen und sich mit uns Zollsportlern verstärken. Es hat sich gezeigt, dass diese Symbiose für alle ein großer sportlicher Gewinn war. Am Himmelfahrtstag um vier Uhr früh machten wir uns auf den Weg und trafen gegen 10 Uhr in Holzhausen ein. Hier begegneten uns Sabrina und Andreas von der BfA. Diese waren auf ihrer Hochzeitsreise und hatten sich schon am Vorabend in der Verwaltungsschule eingefunden. Optimisten behaupten ja, dass es in Bayern immer schön sei, auch wenn es regnet oder stürmt. Indessen entsprachen Temperatur und Bewölkung den Vorhersagen: Es war leider sehr frisch und wolkenverhangen; in der Aussicht auf baldige Regenschauer nutzten Pascal und Michael die Zeit zu einem lockeren Tennismatch. Anschließend, schon gegen die Mittagsstunde, nahmen wir ein ausgiebiges Frühstück im Bootshaus ein. Zu dieser fortgeschrittenen Mittagsstunde ließ sich dieses nur mit Hilfe einer Flasche Champagner bewältigen. Da inzwischen die Sonne etwas hervorgekommen war, stellte sich die Folge des ungewöhnlichen Frühstücks prompt ein: Michael fiel auf dem Bootssteg in einen festen Schlaf; er wurde erst durch andere inzwischen angereiste Teilnehmer geweckt. Das Wetter wurde dann wieder schlechter, daher fielen etliche Spiele aus, die in den vergangegenen Jahren immer für „Gaudi“ gesorgt hatten. Der Donnerstag fand seinen harmonischen Abschluß bei dem schon fast traditionellen Käse- und Weinabend im Bootshaus. Es geht inzwischen das Gerücht, das Pascal nur wegen dieses Käse- und Weinabends nach Holzhausen fährt. Anders als bei den früheren Sportreisen an den Ammersee wollten wir diesmal am Freitag an einem der von den Münchenern organisierten Ausflüge teilnehmen. Die Tour führte uns zum Kochelsee und Walchensee, wo sich ein Wasserkraftwerk befindet. Das Kraftwerk nutzt eine landschaftliche Besonderheit aus: Der Walchensee liegt in einer Bergmulde etwa 200 Meter über dem Kochelsee. Das Wasser des Walchensees wird über Rohrdruckleitungen 180 Meter tief zum Kraftwerk geleitet, wo es Turbinen zur Stromerzeugung antreibt. Der Strom versorgt u.a. das südbayerische Bahnnetz. Wir drei machten uns an den Aufstieg zum Walchensee. Der Weg führte durch einen malerischen Einschnitt bis auf halbe Höhe und weiter auf der alten Passstraße bis zur Ortschaft Urfeld am Ufer des Walchensees. Dort fanden wir einen Seegasthof; und da inzwischen die Sonne hervorgekommen war, stand einer Brotzeit mit Weißwurst und Weißbier nichts mehr im Wege. Auf dem Rückweg, haben wir am Kloster Andechs angehalten und genossen im Biergarten den schönen Ausblick mit einem Weißbier. Anschließend beschlossen wir den Tag im Gasthaus Sonnenhof in Holzhausen. Am Samstag ging es früh in die Sporthalle in Schondorf, um den eigentlichen Anlass der Reise zu absolvieren. Da wir insgesamt neun Spieler waren, acht Herren und Martina, konnte in jedem Satz gewechselt werden. Es fehlten jedoch auf dieser Sportreise einige Leistungsträger der BfA, sodass die Hauptlast der Angriffe auf D.J. und Rainer lag. Insgesamt machten wir das Beste aus unserer zusammengewürfelten Truppe und wurden achtbarer Fünfter von zehn Herrenmannschaften. Bei den Damen lief es an diesem Tag nicht so gut, sie wurden nur Vierte von fünf Mannschaften. Einzelheiten könnt ihr unter http://www.bsg-bfa-volleyball.de nachlesen. Der Samstagabend stand ganz im Zeichen der Sportlerfete in der Mensa der Verwaltungsschule. Nach einem guten und reichlichen Essen hielt Georg „Schorsch“ Luber die Siegerehrung ab, was er in gewohnt launiger und witziger Weise tat. Leider – jedenfalls aus unserer Sicht – stand die von früheren Einladungsturnieren bekannte Band Shotgun nicht zur Verfügung. Es spielte stattdessen Wutz Dog, eine Band, die sehr laut Rock'n Roll und Hardrock zelebrierte. Dies tat sie sehr laut, und wer auf solche Klänge steht, kam ganz bestimmt auf seine Kosten. Die Tanzfläche war jedenfalls stets gut gefüllt. Bei uns machte sich jedoch allmählich die Anstrengung der vergangenen Tage bemerkbar, und da an Konversation wegen der Lautstärke nicht zu denken war, machten wir uns gegen ein Uhr in die Betten. Nach einem letzten Frühstück am Sonntag begaben wir uns – viel zu früh – auf die Autobahn nach Berlin. Anzumerken bleibt, dass Pascal stets ein guter Chauffeur war, der uns zuverlässig durch die vier Tage fuhr. Außer der ZSG Berlin hatten einige andere Mannschaften ihre Teilnahme abgesagt, sodass die Münchener vier eigene Mannschaften aufstellen mussten, um das Teilnehmerfeld halten zu können. Es sollte also in zwei Jahren, wenn das nächste Turnier stattfindet, einer Teilnahme der ZSG nichts im Wege stehen.
(Dieser Text wurde von Michael geschrieben)