Reisebericht Ammersee 2010
Ammersee Sportreise vom Do. 13. bis So. 16. Mai 2010
Nach vierjähriger Pause konnte die Volleyballabteilung wieder der Einladung zum traditionellen Turnier der Volleyballgruppe des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren folgen. Es fanden sich genügend Spieler (und zwei Spielerinnen), um am Zehner-Feld des Herrenturniers teilzunehmen. Pascal hatte die Organisation der Vorbereitung übernommen. Er hatte seit dem Spätherbst 2009 einen erheblichen eMail-Verkehr zu bewältigen. Auf bayerischer Seite hatten die langjährigen Organisatoren - allen voran Georg “Schorsch“ Luber und Roland Groß - die Arbeit in jüngere Hände gelegt. Daher musste man sich erst mit den uns noch unbekannten Andreas Vilim und Alexander Kreß “beschnuppern“.
Unsere Mannschaft bestand aus Martina und Anne sowie Pascal, Lutz, Wolfram (Wolle) und Michael. Mit diesen sechsen hätten wir das (Herren-)Turnier kaum bewältigt. Zum Glück reisten Bernd (der große, kräftige vom Kiefheider Weg) und Wolf-Günther (Uli) mit. Da Pascal mit der Organisation vollauf ausgelastet war, wollte er nicht auch noch Mannschaftsführer sein. So hatten wir uns vorab auf Uli als Kapitän geeinigt. Los ging’s am Donnerstag mit zwei PKW’s. Martina, Uli und Michael fuhren bei Pascal mit, die Übrigen bei Wolle. Die Wettervorhersagen hatten für das Himmelfahrtwochenende eine schlechte Prognose gegeben, und so war denn auch bei unserem Eintreffen gegen 12 Uhr der Himmel wolkenverhangen. Die Temperaturen lagen auch nur im Bereich von 9 bis 13° C. So blieb es leider das ganze Wochenende über, mit zeitweiligem Nieselregen. Zunächst gönnten wir uns daher eine kleine „Aufwärmrunde“ mit Würstchen und Fleisch vom Grill sowie Bier vom Fass und Blutwurz aus dem Krug. Diese Runde zeigte dann insbesondere bei unseren beiden Fahrern eine leichte Wirkung und wir zogen uns daraufhin zu einer Siesta in unsere Zimmer zurück. Nach einigem Hin und Her aufgrund der kühlen Witterung besetzten wir dann geschlossen um 19:00 Uhr das Bootshaus, wo wir uns mit Blick auf dem Ammersee dem Ritual des Käse-Essens und Weintrinkens hingaben Zu fortgeschrittener Stunde zog es Fünfe von uns noch in die Mensa. Dort wurde die obligatorische Disco veranstaltet. Wir tanzten uns warm und kühlten uns mit Bier und Blutwurz ab. Nach dem dieser alle war, spendierte Bernd eine Runde Ramazotti, Dieser traf Michael, den es übrigens am längsten in der Disco hielt, mit voller Wucht, sodass er am Freitag weder mit den anderen frühstücken, noch auf Besichtigungstour mitgehen konnte. Da die für den Freitag geplante Bootsfahrt wegen schlechten Wetters abgesagt wurde, unternahm unsere derart auf Sieben dezimierte Gruppe einen Ausflug mit den Autos in die naheliegende Umgebung nach Landsberg am Lech, wo wir einen „kleinen“ Stadtrundgang zu Fuß machten. Anschließend ging es zum Kloster Andechs, um mit Klosterbesichtigung und Bierstubenbesuch das Beste aus der nass-kalten Witterung zu machen. Zwischenzeitlich war unsere „Schnapsleiche“ Michael auferstanden und mit dem Dampfer nach Herrsching übergesetzt. Dort wurde er von den anderen herzlich aufgenommen. Zurück in Holzhausen trugen wir auf dem Tennisplatz ein leichtes Badmintonmatch aus. Der Abend wurde von uns in der Pizzeria „Vincenzo“ in Utting abgerundet und nach einem abschließenden Bier in der Bierstube ging es dann diesmal zeitig in die Betten. Am Samstag stand der eigentliche Anlass der Reise auf dem Programm: das Herren- und Damenturnier in Schondorf. Im ersten Gruppenspiel trafen wir auf die Rostocker. Bereits nach wenigen Ballwechseln ereilte uns größtes Pech: ein Gegenspieler trat regelwidrig über die Mittellinie, Lutz trat auf dessen Fuß und knickte um. Sein Fuß schwoll am Knöchel an und musste fortan ständig gekühlt werden. Diesen Ausfall konnten wir im weiteren Verlauf nicht mehr kompensieren. Nach der Vorrunde belegten wir den fünften Platz (von fünf) und in der Endrunde um die Plätze 7 bis 10 konnten wir trotz guter kämpferischen Leistungen nur München II schlagen und den Rostockern einen Satz abnehmen.
Fazit am Ende: Mit dem neunten Platz von zehn Mannschaften (mit zwei Damen!) waren wir gut bedient und die beste Mixed-Mannschaft.
Die Abendveranstaltung in der Mensa begann mit dem sehr leckeren Essen. Die Siegerehrung wurde gut gelaunt von Andreas und Alexander moderiert. Schließlich spielte „Glam Jam“ auf, eine Glamrockband aus München, die sich musikalisch und auch mit ihren Bühnenkostümen an den 70er Jahren orientierte. 20th Century Boy (T.Rex) - 2-4-6-8 Motorway (Tom Robinson Band) - A Glass Of Champagne (Sailor) - Action (Sweet) - Ain't Seen Nothing Yet (BTO) - All The Young Dudes (Mott The Hoople) - Allright (Long Tall Ernie) - Angel Face (Glitter Band) - Ballroom Blitz (Sweet) - Block Buster (Sweet) - Crocodile Rock (Elton John) und vieles mehr wurde in bester Manier dargeboten. Zu mitternächtlicher Stunde begannen auch wir dann in bester Manier abzuschlaffen. Es hatte uns doch viel Kraft gekostet, das Turnier mit nur sieben Spielern durchzustehen. Am Sonntag trafen wir uns mit einigermaßen klarem Kopf zum Frühstück in der Mensa, um danach die Heimreise anzutreten. Da wir noch über ein wenig Hinreiseverpflegung verfügten, trafen wir uns noch einmal in der Raststätte Autohof Berneck-Himmelkron zum Mittagslunch. Es bleibt festzuhalten, dass wir wieder wunderschöne Tage in der Bayerischen Verwaltungsschule in Holzhausen erleben durften.
Wir bedanken uns bei unseren Gastgebern für den guten Ablauf und wünschen unserem Lutzi, dass er bald wieder auf beiden Füßen stehen kann.
(Dieser Text wurde von Michael geschrieben)