Reisebericht DZM 2006 in Sommerhausen
2. Deutsche Zollmeisterschaft vom 9. – 11. Juni 2006 in SommerhausenDie 2. Deutsche Zollmeisterschaft fand in diesem Jahr in Sommerhausen bei Würzburg statt. Für die Bereiche Fußball, Volleyball und Geländelauf hatte Siegfried Fuchs vom HZA Würzburg zur Teilnahme in die romantische fränkische Kleinstadt eingeladen. Auch bei uns hatte sich mit Birgit, Martina, Lutz, Bernd, Pascal, Olaf, Uli und mir eine schlagkräftige Mixedgruppe zusammengefunden. Pascal hatte einen 8-Sitzer Mercedes-Vito gemietet, und so konnten wir alle Freitag früh um 6:00 Uhr gemeinsam starten. Geleitet vom Navigationsgerät ging es zügig los – Pascal schaffte einmal mit dem Bus Spitze 188 km/h (160 km/h sind im Kfz-Schein eingetragen) - und wir begannen zünftig unsere Sportreise. Kurz nach Dreilinden knallte schon der erste Sektkorken. Nach einer halbstündigen Kaffeepause in der Raststätte Frankenwald und weiterer kurzweiliger Fahrt erreichten wir gegen 11:00 Uhr die Stadthalle in Sommerhausen. Hier hatten sich schon viele Zoll-Mannschaften aus ganz Deutschland eingefunden. Unser Quartier im Weingut „Steinmann“ war nur 500 m entfernt und idyllisch im alten Ortskern gelegen. Wir zogen unsere Sportkleidung an und machten uns auf den Weg in die Sporthalle des Nachbarstädtchens Randersacker. Dort fanden sich dann nach und nach insgesamt 21 Volleyball-Mannschaften ein. Der Spieltag am Freitag dauerte von 13:00 bis 17:00 Uhr und es wurden 2 Sätze à 10 Minuten gespielt. In dieser Vorrunde hatten wir uns mit dem ZSV Frankfurt a. M., mit der FKS Traunstein, FKS Plauen und dem HZA Bielefeld auseinander zu setzen. Wir wechselten alle 8 Spielerinnen und Spieler ein und schafften es ohne größere Mühen alle Spiele zu gewinnen. Danach ging es zurück nach Sommerhausen, um ab 18:00 Uhr gemeinsam mit Hunderten anderen Zöllnerinnen und Zöllnern das Fußballspiel zu sehen. In der überfüllten und warmen Willi-Supp-Stadthalle war das ein sehr schweißtreibendes und zugleich interessantes Ereignis. Anschließend haben wir dann noch einen „Dämmerschoppen“ im Garten eines kleinen Weinlokals eingenommen. Wir gingen leicht angetütert (außer Ulli) und fröhlich schlafen. Samstag starteten wir in der Gruppe der besten 16 Mannschaften und waren nach einem Sieg gegen die MKG Saarbrücken im Viertelfinale. Auch das nächste Spiel konnte gewonnen werden und das Halbfinale stand auf dem Plan. Diesmal ging es gegen die ZSG Hamburg, die sich bis dahin auch als starke Mannschaft präsentiert hatte. Mit ihrem 22-jährigen „überaus“ selbstbewussten Junioren-Nationalspieler konnte sie bis dahin ebenfalls alle Spiele gewinnen. Im ersten Satz setzten uns die Hamburger ganz schön zu und wir verloren mit 3 Punkten Rückstand. Danach drehten wir auf, blockten die Angreifer besser und versenkten unsere Angriffsschläge. So konnten wir den 2. Satz mit 5 Punkten Vorsprung gewinnen und waren in der Addition der kleinen Punkte um 2 besser; das hieß „Finale“. Zwischendurch nutzte ich immer mal wieder unsere spielfreien Zeiten, um unseren anderen Berliner Mannschaften zuzuschauen. Die Sondereinheit OEZ/UGZ zeigte ein gutes Volleyballspiel, das letztendlich mit dem 4. Platz belohnt wurde. Auch die Mannschaft der FKS Berlin spielte gut zusammen und konnte einen Platz im Mittelfeld erringen. Sehr erfreulich war auch die Verpflegung in der Volleyballhalle. Das Veranstaltungsteam konnte hier mit Bockwurst, Brötchen, Bier und Weinschorle, aber auch mit Kaffee, Kuchen, Saft und Sprudel alle Sportlerinnen und Sportler glücklich stimmen. Im Endspiel erwartete uns mit der ZSG Neustadt/Weinstraße der Titelverteidiger. Uns war klar, dass es ein schweres Spiele werden würde. Anscheinend hatten wir auch den Kopf nicht frei und verloren nach einem doch sehr aufgeregt gespielten 1. Satz deutlich mit 5:25. Im 2. Satz bemühten wir uns und konnten ihn mit 16:25 etwas ausgeglichener gestalten. Glückwunsch an Neustadt, das die eindeutig bessere Mannschaft war. Ich hatte schon vorher von diesem Endspiel geträumt und Wilfried von den Neustädtern hatte es sogar vorausgesagt. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, im Gegenteil, wir haben uns über diese Vize-Meisterschaft bei unserer ersten Teilnahme sehr gefreut. Um 19:00 Uhr begann auf dem Tennis-Hartplatz „An der Tränk“ die Abendveranstaltung. Hier hatte man im Freien viele Bänke und Tische aufgestellt und so Platz für bestimmt 600 begeisterte Sportlerinnen und Sportler geschaffen. Auch die Verpflegung und die kühlen Getränke mundeten uns allen. Die Zollkapelle untermalte in den Pausen die Siegerehrung, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Pokalen, Urkunden und Geschenke bedacht wurden. Der Veranstalter Siggi Fuchs hatte wohl mit dem Wettergott ein Abkommen geschlossen, denn besser hätte das Wetter kaum sein können. Wir füllten unseren Pokal mehrmals mit fränkischem Sekt und genossen gemeinsam mit vielen Zöllnerinnen und Zöllnern bis nach Mitternacht die Abschlussfeier. Uns hat es wieder einmal sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf die nächste Zollmeisterschaft.
(Dieser Text wurde von Frank geschrieben)